++++++++ Warum Just Gay?

Wir stellen uns grundsätzlich gegen denn Hass auf schwule Männer im Allgemeinen sowie gegen die Ausgrenzung durch Queere Individuen und Organisationen. Dies ist leider die derzeitige Realität. Wer nicht 100 Prozent Konform ist, der hat innerhalb des Regenbogens nichts verloren. Wir sind aber ein Teil davon und lassen uns nicht vertreiben. Daher fordern wir als eigenständige Interessenvertretung von schwulen Männern (Same Sex Attracted) innerhalb des Regenbogens anerkannt und akzeptiert zu werden.

Die Zeiten ändern sich und der Regenbogen ist stetig im Wandel. Das Prinzip des sozialen Geschlechts (Gender) setzt sich zunehmend durch und zusätzlich wird die Ansicht vertreten, dass die Grundlage für das Geschlecht eine Identität und oder sozial konstruiert ist. Die Kategorie des biologischen Geschlechts (Sex) soll zudem abgeschafft werden und langjährige, verdiente Organisationen, vertreten Belange von schwulen Männern unzureichend. Aus diesen und anderen Gründen war es nun an der Zeit, eine neue Organisation zu gründen, um die Interessen für schwule Männer gegenüber der Politik, der Gesellschaft und des Regenbogens zu vertreten.
Grundlage hierfür ist das biologische Geschlecht (Sex) und die einhergehende sexuelle Orientierung (Homosexualität). Wir vertreten die Überzeugung, dass das biologische Geschlecht ein Fakt ist. Es ist die Grundlage für die sexuelle Orientierung. Das bedeutet, wir sind Männer des biologischen Geschlechts und begehren Männer des biologischen Geschlechts (Same Sex Attracted). Wir haben mit Identitätsgeschlechtern nichts zu tun und wer sich als Mann fühlt, so ist das legitim, aber es ändert nichts daran, dass das nicht unser Begehren ist (Same Gender Attracted). Weiterhin lehnen wir die Identitätssprache für uns persönlich ab wie bspw. die Bezeichnung "cis".
So vielfältig der Regenbogen ist, so vielfältig sind die Interessen. Das Prinzip des "sozialen Geschlechts" (Gender) setzt sich immer mehr durch und die Konsequenzen für uns schwule Männer werden sichtbar. Die Politik spricht nur noch von Identitäten anstatt von Orientierungen und die Kategorie des biologischen Geschlechts soll abgeschafft werden. Die Lage von schwulen Männern verschärft sich durch die Gender- und Queer Politik zunehmend und nicht wenige fühlen sich ohnmächtig über die derzeitige Entwicklung. Der grundsätzliche Hass auf schwule Männer ist in Teilen der Gesellschaft noch vorhanden. Leider sind wir zusätzlich mit der Identitätspolitik konfrontiert in Form von Ausgrenzung, Diffamierung und Diskreditierung aus Teilen der Queeren Bewegung . Weiterhin befürchten wir, durch die Queere Politik in Mithaft genommen zu werden und einen Rückfall in konservative Zeiten erleben zu müssen. Ein weiteres Problem ist die vermeintliche "Anerkennung" von allen möglichen Fetischen und die einhergehende Forderung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Mit Sorgen sehen wir zudem, dass die Regenbogenfahne zunehmend missbraucht wird um bspw. Frauenhass zu legitimieren oder bspw. Pädophile anzuerkennen und deren Bestreben im Schutzschirm "Regenbogen" aufgenommen zu werden. Wir lehnen das strikt ab.

Wir sind daher der Auffassung, dass eine eigenständige Interessenvertretung dringend notwendig ist. Dies wird nun umgesetzt.


 

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